Die Kriterien in der Auszeichnung auf der Stufe 3 bestehen darin, über die Stufe 1 und 2 hinaus eigene Beratungs-, Qualifizierungs- und Hospitationsangebote im Sinne von BNE, ggf. in Kooperation mit Partnern und/oder dem IQSH zu konzipieren und durchzuführen.
Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist im Schulprogramm, in Curricula, Unterrichtspraxis und Schulleben fest verankert. Die Schule steuert die Weiterentwicklung durch ein kontinuierliches Management, z.B. eine Steuerungsgruppe.
Sie unterhält eine intensive Netzwerkarbeit mit mehreren Schulen und außerschulischen Partnern im Sinne von BNE und vertreibt die Themen öffentlich in Presse und im Rahmen der Zukunftsschule.SH, z.B. bei Auszeichnungsveranstaltungen.
(Quelle: http://www.zukunftsschule.sh/auszeichnung/kriterien/auszeichnung-stufe-3/)
Auch in diesem Jahr bewerben wir uns wieder um die Zertifizierung zur Zukunftsschule mit den folgenden Projekten:
„ … vor allem in der Pubertät wird die Schule oft zur Qual. In diesem Alter richtet das schulische Lernen so gut wie nichts aus – und die Schule ignoriert dies hartnäckig. Wichtiger ist jetzt etwas anderes: Selbsterprobung, die Beziehung zu anderen Personen, die Emanzipation von denen, die einen bisher bestimmt, erzogen, bevormundet haben. Jetzt brauchen die jungen Menschen Erlebnis, Abenteuer, Aufgaben …“
Hartmut von Hentig (Erziehungswissenschaft – Schule neu denken, 1993)
Darauf möchten wir regieren und bieten den Schülerinnen und Schüler im 8. Jahrgang jedes Jahr verschiedene Herausforderungen. Für unsere Schülerinnen und Schülern hoffen wir mit unseren Herausforderungen eine bedeutsame Möglichkeit der persönlichen Entwicklung und Stärkung, der Lebenserfahrung und –orientierung eines jeden Einzelnen zu fördern. Gemeinsam werden alle ihre Grenzen ausloten und sich neu orientieren lernen.
Wir Menschen nehmen täglich einen Einfluss auf unsere Natur und unsere Umwelt. Durch unseren Konsum und unsere Technologien greifen wir zum Teil massiv in ökologische Systeme ein. Dabei unterscheidet man zwischen positiven Einflüssen (z.B. Technologien zur Energieeinsparung) und negativen Einflüssen (z.B. Umweltverschmutzung). Der globale Klimawandel z.B., der nicht nur am Abschmelzen den Polkappen und Austrocknen ganzer Landstiche in südlichen Ländern, sondern auch hierzulande an zunehmenden extremeren Wetterlagen erfahrbar ist, lässt erkennen, dass die negativen Einflüsse des Menschen weltweit noch klar überwiegen. Dramatische Bilder schockieren den Menschen meist nur für einen Moment; schnell lockt im Alltag aber das neue Smartphone, neue Kleidung oder andere Dinge, obwohl wir bereits schon vieles und ähnliches besitzen. Der Mensch muss seine Verantwortung für die Natur erkennen und wahrnehmen. Dies fällt uns natürlich nicht immer leicht. Es gibt jedoch Kleinigkeiten, die jeder von uns machen kann, um die Welt wieder ein Stück in die richtige Richtung zu lenken.
Im Folgenden untersuchen, recherchieren und forschen wir in verschiedenen Projekten, wie der Mensch einen positiven und nachhaltigen Einfluss nehmen kann. Die Themenbereiche werden im Unterricht erarbeitet und sollen später in unserem grünen Klassenzimmer ausgestellt und die Datenbank digital zugänglich und z.B. per Tablet abrufbar sein.
Themenbereich Natur:
- Das kleine Leben schätzen und achten
- Insekten – so wichtig sind sie für den Menschen
- Aussterben von Tier- und Pflanzenarten (Folgen)
Themenbereich Konsum:
- Nachhaltiger Fleischkonsum
- Regional einkaufen
- Das richtige Siegel
- Weniger wegschmeißen (MHD)
Themenbereich Mobilität:
- Verantwortungsvoll Reisen
- Alternative Fortbewegungsmittel und Technologien
Themenbereich Energiegewinnung und Verbrauch:
- Tarife
- Erneuerbare Energien
- Energiesparen im Haushalt
Themenbereich Kunststoffe:
- Plastik und alternative Verpackungen
Themenbereich Wasser:
- Kleidungsherstellung
- Wassersparen im Haushalt
- Wasser und Nahrungsmittelindustrie
- Gewässeruntersuchung